Das AIDS-Virus: Warum HIV noch immer eine unterschätzte Gefahr darstellt

AIDS steht für Acquired Immunodeficiency Syndrome, was übersetzt erworbener Immundefekt bedeutet. Oftmals als HIV bezeichnet, geht die Entdeckung des AIDS-Virus auf Anfang der 1980er Jahre zurück. Erstmals trat die Erkrankung im Dezember 1981 in Gestalt einer Pandemie auf. Nach den ersten Untersuchungen wurde vermutet, dass HIV ausschließlich bei homosexuellen Männern auftreten würde. Diese Vermutung konnte bereits ein Jahr später widerlegt werden, als die ersten Fälle von infizierten Frauen bekannt wurden. In den darauffolgenden Jahren wurde untersucht, welche Erkrankungen das AIDS-Virus hervorruft.

Was sind die Symptome?

In erster Linie zerstört AIDS wichtige Zellen im Körper, welche für die Immunabwehr zuständig sind. Die ersten Symptome machen sich bereits nach zwei bis vier Wochen nach der Infektion in Form von Fieber, Übelkeit, geschwollene Lymphknoten und Nachtschweiß bemerkbar. Im weiteren Verlauf der Erkrankung können weitere Beschwerden wie unter anderem Abgeschlagenheit, Appetitverlust, Hautausschlag und Lichtempfindlichkeit dazu kommen. Daneben gibt es allerdings durchaus Patienten, die keinerlei Schmerzen verspüren. Um die Infektion mit dem AIDS-Virus diagnostizieren zu können, dient ein positiver HIV-RNA-Test durch eine RT-PCR und ein negativer oder grenzwertiger Bestätigungstest.

Wie kann man sich infizieren?

Übertragen wird das AIDS-Virus mit der Muttermilch, Cerebrospinalflüssigkeit, Vaginalsekret, Sperma und Blut. Blutende Wunden in Schleimhäuten (Nasen-, Mund-, Bindehaut-, Anal-, und Vaginalschleimhaut) stehen für potentielle Eintrittspforten. Der Anal- und Vaginalverkehr ohne Einsatz von Kondomen, der aufnehmende Oralverkehr sowie die Verwendung kontaminierter Spritzen bei intravenösem Drogenkonsum repräsentieren die häufigsten Infektionswege.

Warum ist AIDS so gefährlich?

Weil es weder eine Schutzimpfung noch ein Heilmittel gegen den AIDS-Virus gibt, zählt HIV weltweit zu den bedrohlichsten Infektionskrankheiten der Welt. Intensive Forschungsarbeiten in den letzten Jahrzehnten haben lediglich Therapien hervorgebracht, die es betroffenen Patienten ermöglicht, lange Zeit und weitgehend symptomfrei weiterzuleben. Dabei wird der Betroffene einer medikamentösen Kombinationstherapie aus mindestens drei antiretroviralen Wirkstoffen unterzogen. Hierdurch wird die Viruslast gedrückt und das Immunsystem gestärkt.

In 2011 wurden in Deutschland schätzungsweise 2.700 Neuinfektionen gezählt. Deutlich dramatischer stellt sich die Situation jedoch in einigen weiteren Regionen und Ländern dar. Nach Schätzungen der UNAIDS waren Ende 2010 rund 34 Millionen Menschen mit dem AIDS-Virus infiziert. In manchen Ländern hat HIV die Dimension einer Volkskrankheit inne und geht vor Ort mit einer markanten Reduktion der durchschnittlichen Lebenserwartung einher. Manche afrikanische Regionen weisen unter den Personen im Alter von 15 bis 49 Jahren sogar eine Infektionsrate von 25% auf. Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, kommt der Prävention eine entscheidende Bedeutung zu. Hierbei geht es um das Vermitteln von Wissen, Risikobewusstsein und dem richtigen Verhalten in Bezug auf AIDS und die HIV-Erkrankung.

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