Wie Sie Abzocke bei Singlebörsen durchschauen

Die Abzocktricks auf Singlebörsen

Immer mehr Menschen nutzen Singlebörsen, um erste Kontakte zu knüpfen. Es gibt inzwischen mehr als fünftausend solcher Internetportale, und es ist schwer, seriöse Partnervermittlungen von den unseriösen zu unterscheiden. Viele clevere Geschäftemacher nutzen nämlich die Gutgläubigkeit der User aus, um Abzocke zu betreiben.

Kennzeichen einer seriösen Singlebörse

Eine seriöse Singlebörse erkennt man daran, dass sie eine Testphase anbietet. Das sollte man nutzen, und sich mit einem wirklich guten Foto und einem ansprechenden Profil auf diesem Portal präsentieren. Dann kann man abwarten, welche Art von Menschen sich auf das eigene Gesuch meldet und ob man sich auf dieser Singlebörse insgesamt wohl fühlt. Unseriöse Agenturen bieten meist keine kostenlose Probemitgliedschaft an.

Eine gute Partnervermittlung kostet monatlich um die zwanzig Euro. Für Frauen werden auch von seriösen Anbietern teilweise keine Gebühren verlangt, da auf diese Weise das Geschlechter-Verhältnis ausgeglichen werden soll. Wer auf Dauer aber gar keine Gebühren verlangt, muss das Geld auf andere Weise eintreiben, nicht selten über krumme Machenschaften. Beispielsweise werden die E-Mail-Adressen der User teuer weiter verkauft, und man erhält auf einmal jede Menge Werbemüll zugeschickt. Es lohnt sich auch, das Kleingedruckte in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen genau durchzulesen. Viele Unstimmigkeiten lassen sich schon hier erkennen.

Fallen unseriöser Anbieter

Es kann sein, dass man durch einen unbedachten Klick auf das Recht am eigenen Foto verzichtet hat. Die Firma darf dann mit diesem Bild Werbung machen, was unter Umständen ziemlich peinlich werden kann für die Betroffenen.
Seriöse Agenturen weisen ihre Mitglieder auch darauf hin, dass eventuelle Vertragsverlängerungen bevor stehen, so dass man die Möglichkeit hat, den Anbieter zu wechseln. Unseriöse verzichten ganz bewusst darauf und hoffen auf die Unachtsamkeit ihrer Kunden, die sie dann aus den Verträgen so schnell nicht raus lassen.

Auch am Umgang mit Teilnehmern, die die Plattform für Werbezwecke missbrauchen oder unverschämt werden, kann man die guten von den schlechten Singlebörsen unterscheiden. Positiv ist es, wenn die Partnervermittlung solche Leute abmahnt, für andere User markiert oder sie ganz einfach sperrt. Auch die Möglichkeit, unliebsame Profile auf eine schwarze Liste setzten zu können, spricht für Seriosität.

Nicht nur die Singlebörsen selbst, sondern auch die Mitglieder, sind zum Teil mit allen Wassern gewaschen. Wer als Mann von einer bildhübschen Frau aus Osteuropa Antwort kriegt, die ihm gleich ihre Liebe gesteht und nur leider gerade nicht das Geld für das Ticket nach Deutschland hat, der sollte natürlich hellhörig werden und keinesfalls zahlen.

Abzocke durch Fakes

Frauen, die vorgeben, mit dem Internet nicht klar zu kommen, angeblich keine E-Mail-Adresse haben oder unter normalen Telefonnummern nie zu erreichen sind, sollte man nicht kontaktieren; vor allem dann nicht, wenn sie teure Servicenummern mit 0900 – Vorwahlen angeben. Dahinter steht reine Abzocke, und nicht selten werben Prostituierte auf solche Weise neue Kunden an. Auch dreist gefälschte Profile, so genannte Fakes, sind im Umlauf. Da geben sich Spaßvögel mal als Mann und mal als Frau aus, nur um zu sehen, wie die Leute so reagieren.

Aber auch Betrüger machen mit Fakes Geschäfte. Vor allem Männer müssen aufpassen, denn sie sind die Zielgruppe der gefälschten Profile. Die Frauen, deren Bild man dort sieht, sollen nur helfen, die Männer anzulocken, um sie dann abzuzocken. Singlebörsen-Vergleichsportale und verschiedene Internetforen erleichtern es den Suchenden, die Tricks der Abzocker zu durchschauen und auf schwarze Schafe nicht herein zu fallen.